N-RE

Richtlinie für Bau und Betrieb

Modul: Beine

Ausgabe

2.0.2

2007-06-02

Regeln:

  1. Die Beine halten die Schienenoberkante (SOK) 1300 mm über der (i.a. durchschnittlichen) Höhe des Fußbodens.
  2. Die Beinlänge lässt sich um mindestens ± 20 mm (besser ± 30 mm) verstellen, um Bodenunebenheiten auszugleichen.
  3. Die Beine sind so am Modulkasten – jedoch nicht an seinen Stirnbrettern – befestigt, dass sie nicht wackeln und auch nicht herausfallen können, wenn der Modul verschoben, angehoben oder gekippt wird.
  4. Querstreben zwischen den Beinen (oder Gleichwertiges) hindern das Arrangement, in Querrichtung zu schwanken.
  5. Die Füße sind so gestaltet (z.B. mit weichen Kappen überzogen oder mit Filzscheiben beklebt), dass auch empfindliche Hallenböden nicht beschädigt werden können.

Abriss der FREMO-Beinkunde:
Die Entscheidung für ein Beinsystem oder eine Mischform wird immer von den persönlichen Anforderungen abhängen. Im Lauf der Zeit sind verschiedene Konstruktionen entstanden, von denen hier nur einige beispielhaft dargestellt werden können.

  1. Doppelbeine: Sie bestehen zumeist aus einer leiterähnlichen Konstruktion, an deren unterem Ende sich höhenverstellbare Schraubfüße befinden.
    + Sehr stabil, Ablagen lassen sich leicht einhängen.
    – Hoher Platzverbrauch beim Transport.
  2. Einzelbeine: Hier werden Halterungen am Modulkasten befestigt, welche Holz- oder Metallbeine aufnehmen und mit einer Klemmschraube halten.
    + Höheneinstellung alleine machbar, weniger Platzbedarf als für Doppelbeine.
    – Module schwanken leicht, da die Querverstrebung zwischen den Beinen fehlt.
  3. Universalbeine: Sie bestehen aus einem ca. 80 cm langen Brett, welches über Aufnahmen für zwei kurze Beine und die entsprechenden Klemmschrauben verfügt.
    + Höhenverstellung alleine machbar, Transport kann häufig im oder am Modul erfolgen, Ablagen u.a. leicht integrierbar, Höhen für andere Modulsysteme sind leicht herstellbar.
  4. Beine aus Modulschutzhauben: Die Schutzhauben werden senkrecht unter dem Modul befestigt. Die Feinjustierung erfolgt mittels Schraubfüßen.
    + Modul ist beim Transport optimal geschützt.
    – Modul und Kasten müssen aufeinander abgestimmt werden.
  5. Untergestelle: Betriebsstellen werden teilweise auf regelrechte Gestelle aufgelegt, wodurch besonders Segmentgruppen leichter aufzubauen sind.

Wieviel Beine?

Viele:
Ohne Zweifel lässt sich ein Arrangement – zumal im Probierverfahren – leichter aufbauen, wenn alle Module selbständig stehen.
Wenige:
Manche aufgebaute Anlage bezeugt durch baumelnde Füße, dass auch weniger Beine genügen würden. Das käme dem Raum unter den Modulen zugute, der dringend zum "Durchtauchen", für Ablagen und zum Abstellen von Transportmitteln benötigt wird.
Kompromiss:
Je Meter Anlagenlänge wird ein Beinpaar angebracht.
Der höheren Flexibilität wegen werden aber mehr Befestigungsmöglichkeiten geschaffen:
Vor dem Aufstellen werden die Module zu Gruppen mit je zwei Beinpaaren zusammengeschraubt.